Die Cannabispflanze kommt ursprünglich aus Zentralasien
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Cannabispflanze

CBD & Hanf Glossar | 08.02.2022

Die Cannabispflanze ist Mitglied der botanischen Gattung der Hanfgewächse (Cannabaceae) und stammt ursprünglich aus Zentralasien. In wissenschaftlichen Kontexten wird sie Cannabis Sativa L. genannt. Sie enthält mehr als 100 verschiedene Cannabinoide, von denen auch einige psychoaktiv wirken können. Der wohl bekannteste psychoaktive Wirkstoff ist Tetrahydrocannabinol (THC). Grundsätzlich gibt es männliche und weibliche Ableger der Pflanze, zwittrige Exemplare kommen eher selten vor. Genügend THC um einen Rauschzustand zu erzeugen, enthält lediglich die weibliche Form der Gattung “Cannabis sativa”.

Cannabispflanze erklärt

Der Begriff Cannabis stammt aus dem griechischen und bedeutet übersetzt Hanf. Man unterteilt die Pflanze häufig in Hanf mit THC-Gehalt und Nutzhanf (mit sehr geringem THC-Gehalt). Zum Nutzhanf zählen die Sorten, die zu kommerziellen Zwecken, jedoch nicht als Rauschmittel oder in der Medizin verwendet werden.

Im Anbau ist die Cannabispflanze relativ unkompliziert. Sie lässt sich auf unterschiedlichsten Böden in nahezu allen Regionen der Welt anpflanzen. Die bedeutendsten Anbaugebiete liegen jedoch in Afrika, Amerika, im Mittleren und Nahen Osten sowie in Süd- und Südostasien. Marokko ist beispielsweise das Hauptanbaugebiet für den europäischen Markt. Der Cannabisanbau gewinnt aber seit einigen Jahren auch immer mehr an Bedeutung in europäischen Ländern. Der Anbau in Deutschland erfolgt zur Zeit vor allem in sogenannten Indoor-Anlagen. Dort werden den Cannabispflanzen optimale Wachstumsbedingungen geboten, die einen höheren Ernteertrag und THC-Gehalt mit sich bringen.

Die Verbindung von CBD/Hanf zu Cannabispflanze

Die Cannabispflanze steht in direkter Verbindung zu CBD. Cannabispflanzen produzieren verschiedenste Phytochemikalien, die zu verschiedenen Familien gehören. Dazu zählen unter anderem Cannabinoide, Terpene und Flavonoide. CBD ist neben THC eines der bekanntesten Cannabinoide der Hanfpflanze. Die verschiedenen Bestandteile der Pflanze haben alle ihren eigenen Nutzen. Was CBD als Cannabinoid auszeichnet, ist, dass es im Gegensatz zum THC nicht psychoaktiv, also nicht berauschend wirkt. Stattdessen kann es zum Wohlbefinden und zur Entspannung des Anwenders beitragen.

Die Geschichte von Cannabispflanze

Die Cannabispflanze gehört zu den ältesten bekannten Nutzpflanzen der Geschichte. Bereits im frühen 3. Jahrtausend v. Chr. wurde sie in China angebaut und für die Herstellung von Seilen und Kleidern verwendet. In einigen Kulturen wird sie zudem bereits seit 2000 v. Chr. als “Heilpflanze” bewundert. Über Indien und den Mittleren und Nahen Osten soll die Hanfpflanze sich bis nach Amerika ausgebreitet haben. Vor allem in Indien etablierte die Pflanze sich als wichtiger Bestandteil kultischer Handlungen. In Europa wurde die Rauschwirkung von Cannabis vermutlich erst im 19. Jahrhundert bekannt. Aufgrund rechtlicher Verordnungen werden Bestandteile der Cannabispflanze in Deutschland momentan hauptsächlich für Arzneimittel und Kosmetikartikel verwendet. Dies könnte sich mit der in Aussicht stehenden Legalisierung von Cannabis allerdings zukünftig ändern.

Gut zu wissen über Cannabispflanze

Die Cannabispflanze wird seit Tausenden von Jahren als Nutzpflanze verwendet. Aus ihren Fasern lassen sich, wie du bereits erfahren hast, Seile oder andere Stoffe herstellen. Die vielleicht seltsamste Verwendung von Cannabisseilen war der Transport von riesigen Steinstatuen. 2012 versuchten Archäologen herauszufinden, wie Menschen in der Antike die 4,4 Tonnen schweren Statuen der Osterinseln transportieren konnten. Es wird vermutet, dass die Bewohner der Osterinsel Cannabispflanzen für die Herstellung von Seilen verwendeten. Die Statuen wurden daraufhin von den Forscher:innen nachgebaut, um die Methode auszuprobieren - und siehe da - mithilfe eines Teams bestehend aus 18 Leuten und drei Hanfseilen konnten die schweren Statuen problemlos bewegt werden.